Weiter gen Süden

Unterwegs ins südliche Myanmar. Reist mit uns weiter vom Golden Rock nach Hpa-An von dort aus mit einem Boot in die grössere Stadt Mawlamyine

Die edlen Tugenden, die der Erleuchtete seinen Anhängern hinterlassen hat, glänzen am Morgen unserer Abfahrt vom Golden Felsen durch Abwesenheit. Ach großer Buddha, da musst Du noch nachbessern.

Unbuddhistische Hektik

Wir haben die Situation falschen eingeschätzt, befürchtet, für die Rückfahrt keinen Truck zu finden, der rechtzeitig voll wird, um ins Tal zu fahren. Stattdessen erleben wir das Gegenteil: Massen von Menschen, die offenbar vom gleichen Gedanken besessen sind wie wir, nämlich so schnell als möglich unten anzukommen. Dort, wo die LKWs Passagiere aufladen, herrscht ein Zustand, neben dem sogar das Chaos ein meditativer Zustand wäre. Es gibt keine Reihenfolge, kein first in / first out. Rücksicht oder gar friedliches Erdulden bringt hier keine Erfolge. Wer kann, hangelt sich von seitwärts auf die Ladeflächen der Laster, überspringt damit das Schlangestehen. Schubsen und Drängelei sind heute gefragt. Wir können das leider nicht aussitzen, um 11.00 Uhr müssen wir beim Bus im Tal sein.

Europäer bringen in solchen Situation gewisse physische Vorteile mit, zumal Leute wie wir bereits Getümmel erprobt sind. Mit sanftem Druck wissen wir uns durchzusetzen und erobern 2 Sitzplätze sowie Abstellflächen für unser Gepäck. Ein Etappensieg. Die Fahrt ins Dorf Kinpun ist zeitaufwändiger als gedacht. Obwohl wir den Eindruck haben, in einem 50-Mann-Bob unterwegs zu sein, legen wir Zwangsstopps ein, es gibt bereits Gegenverkehr.

Schlussendlich schaffen wir es, 10 Minuten vor der Zeit am Busstop anzukommen, dafür waren wir sehr stressige 60 Minuten auf der Piste.

Bei der Weiterfahrt zum eigentlichen Bus-Terminal blinzelt uns der Golden Rock noch einmal aus der Ferne zu. Bye bye Rock.

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Wir rocken zum Golden Rock

Zum Golden Rock

Richtungswechsel, es geht nach Süden, über Yangon. Die Entfernungen unterschätzen wir nicht und haben die Alternative, lang im Bus zu sitzen oder kurz und schmerzbefreit einen Inlandflug zu nehmen. Die technischen Schwierigkeiten, die Tickets über ein deutsches Reiseportal zu buchen, verschweigen wir aus Taktgefühl. Nur soviel: Es vor Ort, bei Myanmar Air direkt zu versuchen, ist erfolgreicher. Außerdem brauchen wir das Gepäck nicht als Extras zu bezahlen.

Die preislich günstigste Taxifahrt für uns in Bagan ist die zum Flughafen. Das Einchecken unkompliziert und flüssig, so würde man sich Reisen in Europa wünschen. Und en passant bekommen wir noch einen Sonnenaufgang geschenkt, der sich aus der Abflughalle aber nur eingeschränkt genießen lässt.

Abfahrt von Yangon

Nach einem angenehmen Flug, mit Zwischenstop in der Nähe von Kalaw, erreichen wir Yangon. Eigentlich, so die Planung, wollen wir uns zum Busbahnhof durchschlagen, von dort mit dem erstbesten Bus weiter zum 60 km entfernten Bago. Wir fragen am Taxistand Interesse halber nach dem Preis direkt nach Bago und erfahren, dass die Fahrt gerade mal umgerechnet 27 € kostet, all-inclusive, bis zum Hotel. Machen wir.

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Zu Lande, zu Wasser und an der frischen Luft

Unterwegs in Myanmar. Reist mit uns durch Myanmar, zu Land, Wasser und durch frische Luft. Von Monywa , Pakokku, nach Bagan, die Stadt der Pagoden

Wenn Rundreisen der Königsweg für die Erkundung eines Landes sind, dann ist der Ortswechsel das Salz in der Suppe des Reisenden. 2 Tage Monywa sind natürlich nicht genug, aber Bagan ruft und unser Visum gilt nur für 4 Wochen.

Wir wollen unterwegs etwas Abwechslung haben. Die Idee ist, den Weg über die Straße mit einer Flussfahrt zu kombinieren. Die Betuchten unter den Myanmar-Reisenden gönnen sich an dieser Stelle eine Passage mit einem schwimmenden Hotel, um Bagan anzusteuern. Wir werden den Beweis antreten, dass die Stadt von der Flussseite aus zu einem Bruchteil der Kosten erreichbar ist, dafür aber mit einem Optimum an Spaß.

Unsere Fahrt beginnt am Busbahnhof von Monywa. Ein geschäftiger Ort, schon in der Frühe

Gebucht haben wir 2 Plätze in einem Local Bus, unsere beiden Tickets für umgerechnet gerade mal 2 €. Dafür bekommen wir sogar nummerierte Sitzplätze. Der Busbahnhof hat wenig mit der Monstergarage zu tun, die wir aus Yangon kennen.

Hier ist alles übersichtlich, aber halt nicht so, dass es einem Sprachunkundigen gelingt, ohne Assistenz seinen Startpunkt zu finden. Wir sind natürlich vorbereitet. Unser Taxifahrer hat einen präzisen Auftrag vom Hotel, wo die Sprachunkundigen abzusetzen sind. Für den Umsteigehalt in Pakokku haben wir uns einen Text aufschreiben lassen, der den birmanischen Samaritern genau erklärt, was wir vorhaben. Ich hoffe, unser Hilfszettel enthält nicht die Nachricht “wir sind Ausländer, holt uns hier raus”…

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Road from Mandalay to Monywa

Unterwegs auf der Road to Mandalay. Bereist mit uns das literarische Denkmal. Aber was für eine Strasse führt von dieser Stadt weg? Versuchen wir es einmal

Leider gibt es nur literarische Zitate, die den Weg hin nach Mandalay beschreiben. Die Bevölkerung der Stadt müsste inzwischen bersten, denn niemand erzählt, wie er von hier weg kommt. Vielleicht ist es an der Zeit, dass wir ein Zeichen setzen.

Mandalay für uns: 5 Übernachtungen, volle, fantastische Tage und Begegnungen mit Menschen, von denen wir gar nicht wussten, dass es sie ebenfalls hierher verschlagen hat. Etwa “Wucki” samt Partner, eine ehemalige Arbeitskollegin, die sich vor einigen Monaten entschloss, eine Weltreise zu machen. Getroffen haben wir sie auf dem Mount Mandalay. Zufall oder Fügung: Nacho und Diego finden wir spontan auf der U Bein Bridge wieder und auch den Ausflug nach Mingun machen wir zufälligerweise gemeinsam… Viva Espana!

Jeder sagt es, wir können bestätigen: Die Welt ist klein und in ihr herumzureisen macht riesigen Spaß.

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Bumpy Road to Mandalay

Unterwegs in Myanmar. Bereist mit uns the very bumpy Road to Mandalay, mit Strapazen von denen Kipling wohl keinen Schimmer hatte. Wir nehmen sie auf uns

Kipling hatte, als er der “Road to Mandalay” poetisch ein Denkmal setzte, keinen Schimmer, wie wir uns gerade fühlen. Auch Robbie Williams, der darüber in einem Song trällert, würde kaum nachempfinden, was es heißt, in diesem Bus vom Inle See nach Mandalay unterwegs zu sein.

Aber beginnen wir am Anfang. Ein Sammeltaxi holt uns pünktlich vom Hotel ab. Zu unserer freudigen Überraschung steigen weitere Fahrgäste ein, die wir kennen, Nacho und Diego, die Spanier von der Trekking-Tour! Der Minibus, in den wir umsteigen, sieht gar nicht mal so schlecht aus.

Zeit für Reisetabletten

Einer gewissen Vorahnung folgend, werfe ich vorsichtshalber Reisetabletten ein, die mir ein seliges Dösen während der ersten 20 km Fahrt bescheren. Dann wird es kurvig, rumpelig, hektisch. Wir legen Zwischenstopps ein, auch die beinharten Spanier wirken bald angegriffen.

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