Vom Traumstrand ins Regenland

Unterwegs auf Sulawesi. Folgt uns vom Traumstrand in Bira fahren in den Norden, ins Land der Toraja. Regen und Gewitter erwarten uns sowie einige Abenteuer

Natürlich könnten wir uns in Bira einrichten, unser Cottage am Strand hat beste Lage, und eigentlich ist alles perfekt. Aber einmal auf Sulawesi, wollen wir mehr kennenlernen. Grandiose Landschaften und exotische Kulturen. Das finden wir auf dieser Insel, ein guter Grund also, weiterzufahren. Wir verabreden eine Abholung durch einen PKW mit Fahrer. Aus Bira, das am südlichen Zipfel Sulawesis liegt, könnten wir zwar gut mit der Fähre Richtung Flores dampfen, aber dort wollen wir erst in zwei Wochen sein.

2 Wagen fahren vor, auch andere Gäste des Resorts planen eine Erkundung der Insel

Man hätte sich zwar absprechen und den Wagen teilen können. Aber wenn nur eine Partei kostengünstig unterwegs sein möchte und die andere ihren Selbstwert an der Höhe ihrer Ausgaben festmacht, wäre so eine Reisepartnerschaft nicht kompatibel. Wir bekommen leider Mahmut als Fahrer, der kein einziges Wort Englisch beherrscht und sich deswegen über die gesamte Fahrt, die 2 Tage dauert, in konsequentes Schweigen hüllt. Sein Boss, der gut Englisch spricht, fährt die betuchte Klientel selbst.

Weiterlesen

Von Makassar nach Bira

Unterwegs auf Sulawesi. Folgt uns von Makassar in die Provinz und zwar nach Bira. Dort finden wir blaues Meer, Palmen sowie einen schneeweissen Strand

Weil das Leben es auch mit Taxifahrern nicht immer gut meint und nur der frühe Vogel den Wurm fängt, ist Mr. Ali ständig im Einsatz. Sein Geschäftsmodell lässt keinen privaten Schnickschnack zu, Mr. Ali ist immer bereit. Wir kommen von einem Spaziergang und treffen Mr. Ali, der wie ein Spaziergänger auftritt aber in Wirklichkeit Taxifahrer ist. Er begrüßt uns, ist Smalltalk geübt und erfährt schnell von uns, dass wir vorhaben, Makassar zwei Tage später Richtung Bira zu verlassen. Weil wir noch nicht bei den Inseln waren, könne er uns ein Boot besorgen, das uns günstig zum Strand bringt. Ja, der Bootsführer mache das auch für 400.000 IDR und hole uns direkt ab.

Alles klappt wie versprochen. Bei unserer Rückkehr ist Mr. Ali rein zufällig gegenwärtig

Er fragt, wie der Ausflug war, alles bestens, erfährt er von uns. Übrigens hätte er ein Taxi und weil Bira, wo wir ja hinwollten, nicht so einfach zu erreichen sei, würde er uns preiswert hinfahren. Sein Angebot ist wirklich gut, aber wir können/wollen uns die Taxifahrt nicht leisten. Ob er und denn wenigstens zum Terminal fahren könne? Wir sind einverstanden, am Terminal Melengkeri führt kein Weg vorbei, das wissen wir bereits.

Weiterlesen

Entdecken wir doch Sulawesi

Unterwegs nach Sulawesi. Reist mit uns zur Insel, die einiges verspricht: Dschungel, Wildlife, Kultur, Badestrände, die Chance zum Schnorcheln

Ganz ehrlich, viele der Orte, die wir besuchen, hatten wir nicht immer auf unserer Agenda. Aber die Reisen der letzten Jahren haben nicht nur unseren Horizont erweitert, sondern Hunger auf mehr gemacht. Das ist so wie mit dem Faden, bei dem immer mehr Dinge zum Vorschein kommen, je länger du daran ziehst und die sich dann nicht einfach wieder wegpacken lassen. So ging es uns mit der Insel Sulawesi. Bei unseren Planungen stand sie eines Tages klammheimlich im Vordergrund und hat es geschafft, auf unserer Route platziert zu werden. Und weil es anders kaum funktioniert, ist Java jetzt der Ausgangspunkt, von dem aus wir zur Entdeckung Sulawesis starten.

Wir erreichen Makassar, die Hauptstadt der Provinz Südsulawesi, nach 2 Stunden Flug

Ein perfekter Flug übrigens. Pünktlich und gut organisiert von Citilink, leider mit der extrem frühen Startzeit 5:55 Uhr. Dafür lassen wir uns um 3:30 Uhr wecken. Aber jedes Ding hat sein Gutes: frühmorgens lässt es sich zügig fahren, wir brauchen gerade mal eine halbe Stunde zum Flughafen, die Hälfte der Zeit, die wir bei unserer Ankunft vor 2 Tagen benötigten.

Leider verspricht eine schnelle Ankunft nicht immer geschmeidiges Fortkommen

Es ist wie verhext, immer wenn wir in Indonesien am Gepäckband auf die Ausgabe unserer Taschen warten, scheinen die Flughafenarbeiter in eine Art Trance zu fallen. Da dehnen sich Minuten zu Viertelstunden und die können auch schon mal zu vollen Stunden anwachsen. Egal, Schwamm drüber. Die Freude, am Ende doch wieder mit dem eigenen Gepäck vereinigt zu sein, wiegt alles auf.

Über einen Informationsschalter am Ausgang des Flughafens Makassar erfahren wir, dass es Zubringerbusse gibt für die 20 km bis zur Stadt. Tatsächlich brauchen wir nicht lange zu warten, besteigen das gut befüllte Vehikel und bezahlen dafür umgerechnet knapp € 2 pro Person. Kleiner Tipp für alle, die es eilig haben: Die Mehrkosten für ein Taxi lohnen sich, will man schneller ins Hotel.

Weiterlesen

Von Hamburg nach Jakarta

Unterwegs von Hamburg nach Java. Folgt uns noch einmal nach Indonesien. Von Hamburg fliegen wir über Amsterdam und Kuala Lumpur nach Jakarta

Auch die jetzt anstehende Reise ist schon vor Monaten geplant und vorbereitet worden: Indonesien 2.0. Wir haben uns aus dem Portefeuille der 17.000 Inseln zwei weitere herausgepickt, die viel versprechen. Aber dazu später. Jetzt stehen wir am Flughafen Hamburg, der inzwischen nach Helmut Schmidt benannt ist, einem Politiker, der nicht zuletzt für seine Zuverlässigkeit bekannt war. Will Hamburg sich tatsächlich auch in Sachen Pünktlichkeit an seinem Namensgeber orientieren? Wir wünschen es uns.

Weiterlesen

In den Süden und weiter bis zur Grenze

Unterwegs zur Grenze Myanmar Thailand. Folgt uns von Mawlamyine nach Ye und die Stadt Dawei. Aber, wie klappt es mit der Grenze Htee Kee, nach Thailand

Wieder sind wir recht spartanisch unterwegs. Wir kaufen normale Tickets für einen Standardbus, der regelmäßig die Strecke Mawlamyine – Ye bedient. Weiter gen Süden Myanmars, dort, wo uns das Meer und Strand erwarten und natürlich am Ende unseres Aufenthaltes der Übergang nach Thailand. Wir wollen den Overstay, also die Zeitüberschreitung unseres Visums, nicht übertreiben, richten uns planerisch auf einen Gesamtaufenthalt von gut 5 Wochen ein.

Der Busbahnhof von Mawlamyine für die Busse Richtung Süden liegt etwa 8 km südlich der Stadt

Alle Busbahnhöfe sind hier sozusagen nach Zielregionen differenziert. Den nächstgelegen Abfahrtspunkt einfach anzusteuern klappt nicht, im Zweifel versauert man dann am falschen Bahnhof. Der Bus ist akzeptabel, ein chinesisches Fabrikat. Am Seitenfenster prangt ein Portrait des großen Vorsitzenden Mao. Unser Fahrer signalisiert mit hochgerecktem Daumen dass er dem Fahrzeug und dem Emblem vertraut. Wir sind zufrieden, vor allem, weil die Ticketpreise revolutionär niedrig sind, zusammen zahlen wir für die 160 km lange Strecke proletarische 4 Euro.

Der Süden ist noch nicht allzu lange für Touristen zugänglich. Seit wenigen Jahren ist das anders. Straßen werden gebaut, die Anbindung an das Straßennetz des Landes läuft auf Hochtouren, Busse verkehren inzwischen regelmäßig an jedem Tag.

Weiterlesen

Buchseite 10 von 28
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28