Von Makassar nach Bira

Unterwegs auf Sulawesi. Folgt uns von Makassar in die Provinz und zwar nach Bira. Dort finden wir blaues Meer, Palmen sowie einen schneeweissen Strand

Weil das Leben es auch mit Taxifahrern nicht immer gut meint und nur der frühe Vogel den Wurm fängt, ist Mr. Ali ständig im Einsatz. Sein Geschäftsmodell lässt keinen privaten Schnickschnack zu, Mr. Ali ist immer bereit. Wir kommen von einem Spaziergang und treffen Mr. Ali, der wie ein Spaziergänger auftritt aber in Wirklichkeit Taxifahrer ist. Er begrüßt uns, ist Smalltalk geübt und erfährt schnell von uns, dass wir vorhaben, Makassar zwei Tage später Richtung Bira zu verlassen. Weil wir noch nicht bei den Inseln waren, könne er uns ein Boot besorgen, das uns günstig zum Strand bringt. Ja, der Bootsführer mache das auch für 400.000 IDR und hole uns direkt ab.

Alles klappt wie versprochen. Bei unserer Rückkehr ist Mr. Ali rein zufällig gegenwärtig

Er fragt, wie der Ausflug war, alles bestens, erfährt er von uns. Übrigens hätte er ein Taxi und weil Bira, wo wir ja hinwollten, nicht so einfach zu erreichen sei, würde er uns preiswert hinfahren. Sein Angebot ist wirklich gut, aber wir können/wollen uns die Taxifahrt nicht leisten. Ob er und denn wenigstens zum Terminal fahren könne? Wir sind einverstanden, am Terminal Melengkeri führt kein Weg vorbei, das wissen wir bereits.

Am Morgen der Abfahrt sind wir für 8.30 mit Mr. Ali verabredet

Er erscheint eine Stunde zu früh, winkt uns zur Terrasse hinauf, wo wir gerade frühstücken. Keine Chance, ein anderes Taxi zu bestellen, an Mr. Ali führt kein Weg vorbei. Vor dem Terminal parken in langer Reihe Vans. Mr. Ali wird bereits erwartet. Wort- und gestenreich erfahren wir, dass die Fahrt mit dem Bus wenigstens 7 Stunden dauert und mit Umsteigen verbunden sei. Dagegen koste uns die Fahrt im Sammelvan pro Person nur umgerechnet 7 €. Wir verabschieden Mr. Ali und reservieren für uns 3 Plätze um den Sardinendoseneffekt auszuschließen. Dafür zahlen wir knapp 17 € und warten auf die Abfahrt. Gestartet wird, wenn der Van voll ist. Zeitökonomisch rechnet sich die Fahrt, einschließlich der 30minütigen Wartezeit bis zur Abfahrt und Mittagspause sind wir an diesem Tag 5,5 Stunden unterwegs.

Wir bereuen es nicht, mit dem Sammeltaxi zu fahren

Die Mitfahrer, alles Einheimische, sind lieb und freundlich zu uns. Irgendwie gelingt es uns zu vermitteln, woher wir kommen und wohin wir unterwegs sind. Bis wir in Bira ankommen, leert sich der Van, wir gewinnen zunehmend Sitzfläche und Fußraum. Achtung, Wanderer kommst Du nach Bira, musst Du Tribut entrichten. Umgerechnet 3 € um an einer Straßenschranke vorbeizukommen. Bis zum Schluss unseres Aufenthaltes finden wir nicht heraus, wozu die Gebühr dient. Die dahinter verborgene Leistung ist so geheim, dass niemand sie kennt. Nicht ungeschickt, eine Straße die vor dem Schlagbaum direkt zum Bara Beach führt, wurde für PKWs geschlossen, damit sie ja die Gebührenschranke passieren.

Ein dummer Fehler. Bevor wir im Resort ankommen, müssen wir eine Transportmöglichkeit finden

Wir haben versäumt, mit dem Fahrer zu verabreden, dass er uns dort absetzt. Nun rächt sich der Rabatt, den wir bekommen haben als wir 3 Fahrplätze gekauft aber nur für 2,5 bezahlt haben. Der Fahrer hatte 5 Stunden Zeit nachzurechnen, dass er sich verkalkuliert hat. Wir haben Glück, finden 2 Jungs mit Auto, die uns zum Hotel bringen. Der Anblick der Lagune lässt uns alles vergessen. Schön, dass wir hier sind!

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