Mardi Himal Trek

Wandertipp Mardi Himal Trek in der Annapurna Region

Profil:

  • Teahouse Trekking, Homestays
  • Schmale Wege, keine technischen Schwierigkeiten, etwas Trittsicherheit erforderlich
  • beste Zeit: Februar – Mai und Oktober – November
  • max. Höhe: High Camp 3.580 m / Mardi Himal Base Camp 4.200 m

Für unseren Mardi Himal Trek hatten wir einen Guide bei uns und einen Porter

Keine Frage, es ging nicht darum, unserem Porter den Inhalt von 2 Rucksäcken aufzubürden, sondern sinnvoll zu separieren, was wir unbedingt brauchten und was im Hotel in Pokhara zurückbleiben konnte. Unser gemeinsamer Rucksack wog, einschließlich der Schlafsäcke, rund 16 kg. Für Sherpas ist so etwas eher eine Last im unteren Bereich.

Übernachtet haben wir in einfachen Lodges, manchmal auch in Homestays. Um die Organisation von Transport, Unterkünften und Verpflegung brauchten wir uns nicht zu kümmern, das übernahm der Guide. Wir zahlten für diesen Service mit dem Gesamtpreis vorab in unserem Hotel, wo wir auch diese Trekkingtour gebucht hatten. Damit blieb uns auch erspart, uns für die Tour am ATM mit Bargeld zu versorgen.

Zu unserem Ausgangspunkt in Kande (1.700 m) konnten wir frühmorgens mit einem Taxi anfahren

Von dort aus führte uns diese Tour 7 Tage durch weitgehend unberührte Natur, fernab der üblicherweise von Touristen stark frequentierten Pfade der Annapurna-Region.

Zielgebiet war die Region um den Machhapuchhre oder Fishtail Mountain (6.997 m), das Matterhorn des Himalayas, dem wir uns auf dieser Wanderung stetig näherten. Er gilt als heiligster Berg Nepals und darf nicht bestiegen werden. Ehrlich, eine Besteigung hätten wir auch kaum geschafft.

Der erste Teil der Tour führt uns auf urwäldlichen Pfaden

Es geht immer aufwärts durch dichte Eichen- und Rhododendronwälder. Vom Bergrücken zwischen Low Camp und High Camp hatten wir grandiose, unvergessliche Aussichten auf die majestätischen Himalaya-Riesen des Dhaulagiri- und Annapurna-Massivs.

Höher wandernd erreichten wir den Upper View Point des High Camps, den für uns mit 4.200 m höchsten Punkt der Wanderung. Von hier aus kann man atemberaubende, umwerfende Ausblicke auf den Machhapuchhare genießen, wenn er sich nicht gerade – wie zu dem Moment, als wir dort waren – in dichten Nebel hüllt.

Danach setzte für uns der Rückweg ein

Die Höhenunterschiede, es ging anfangs sehr steil abwärts, konnten wir gut bewältigen, die ersten Tage des Trekkings waren ein gutes Training gewesen. Die letzten Etappen führten uns über Wege, die sich sanft durch terrassenförmig angelegte Felder schlängelten zu entlegenen Gurung-Dörfern.

Den Abschluss mit Rückfahrt nach Pokhara wurde schlicht durch einen Anruf unseres Guides eingeleitet, der einen Wagen für uns vier zum Abholpunkt in Hyangia Kot lotste.

Trekking-Tour:

  • Tag 1 Fahrt von Pokhara nach Kande (1.700 m) – ca. 1 h   Kande – Pitam Deurali – 2 h
  • Tag 2 Pitam Deurali – Forest Camp (2.500 m) – 4 h
  • Tag 3Forest Camp – Low Camp (3.000 m) – 3 h
  • Tag 4 Low Camp – High Camp (3.580 m) – 4 h, nachmittags Ausflug zum View Point (4.200 m) – 3 h
  • Tag 5 (optional) High Camp – Mardi Himal Base Camp (4.300 m) – High Camp – 7 h
  • Tag 6 High Camp – Low Camp – Sidhing (1.895 m) – 6 h
  • Tag 7 Sidhing – Lwang (1.480 m) – 5 h
  • Tag 8 Lwang – Hyangja Kot (900 m) – 4 h Hyangja Kot – Pokhara – ca. 1 h

Khopra Danda,Gosainkund, Upper Mustang,

10 Gedanken zu „Mardi Himal Trek

  1. Hallo Christiane und Aras,

    ich fliege mit meiner Frau nächste Woche nach Nepal und wir wollen u.a. den Mardi Himal Trek unternehmen. Uns würde interessieren, ob man die Tour mit Guide und Träger kurzfristig in Pokhara buchen kann. Und vielleicht habt ihr noch Tipps bezüglich des Schlafsacks und der Bekleidung ( Temperatur im März in der Höhe?).
    Vielen Dank und bleibt weiterhin reiselustig.

    Olaf

    • Hallo Olaf,

      toll, das Ihr diese Reise mit dieser Trekkingtour unternehmen wollt. Nach unseren Erfahrungen ist es nicht nur möglich sondern auch günstiger, Guide und Träger vor Ort zu buchen. Auf jeden Fall vermeidet Ihr damit, dass Vermittler außerhalb Nepals an Eurer Tour mitverdienen. In Pokhara sind die Chancen exzellent, qualifizierte Begleiter zu finden.

      Zum Wetter: Es kann und wird nachts kalt werden, allerdings sollte ein normaler Schlafsack reichen, da in den Teahouses in aller Regel noch dicke Decken ausliegen. Habt auf jeden Fall Skiunterwäsche bei Euch.

      Bleibt uns nur noch, Euch ganz viel Spass und bestes Gelingen zu wünschen. Über einen Gruss, wenn Ihr gesund wieder zurück seid, würden wir uns freuen.

      Viele Grüße
      Christiane und Aras

      ps: unsere persönliche Reiselust werden wir bald bedienen können
      ps: wenn Ihr einen Führer sucht, wie wäre es mit Krishna? Ist in facebook unter Krishna Poudel zu finden, wir empfehlen ihn gerne.

  2. Hallo C&A, super Blog! Vielen Dank dafür. Ich will den Mardi Himal Trek im April mit meinem Sohn laufen (5 1/2 Jahre, aber schon bergerfahren) … Wir brauchen noch Schlafsäcke. Könnt ihr euch erinnern welche Temperaturen ihr im High Camp hattet? Wir sind ohne Träger unterwegs, deshalb würde ich mit Leichtschlafsäcken (Komfort 10Grad) und Merino-Unterwäsche planen. Ggf. gibt es ja auch Decken in den Lodges. Habt ihr da vielleicht einen Tip? Wenn ihr einen guten Guide in Bokhara kennt wäre ich auch für einen Tip dankbar.

    Viele Grüße & weiterhin viel Spaß auf euren Reisen,
    Michael

  3. Hallo, danke für das Teilen dieses Berichtes! Ich werde nächstes Jahr im Frühjahr selber für ein paar Monate nach Nepal reisen und suche noch nach schönen Treks für diese Zeit.
    Ihr sagt, ihr habt diesen Trek mit einem Guide gemacht? War das gut oder wäre es auch ohne gegangen? Und wie viel kostet es ungefähr, einen Guide zu nehmen und findet man die leicht vor Ort?

    Danke und viele Grüße,
    Nicola

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