Unterwegs mit Street Art oder Pop- oder Subkultur. In nahezu jeder Großstadt ist sie präsent
Es soll sie ja geben, reisende Kunstvernarrte, die ihre Routen entlang der großen Museen dieser Welt planen. Leute, die Räume zwischen den Guggenheim-Museen als kulturelle Öde verachten. Genauso wie es totale Nonkonformisten gibt, für die der Kiez Schule und zugleich Universität ist. Und die Räume dazwischen gelten als kleinbürgerlich verstrahlte No-Go-Zonen.
Irgendwo auf halber Strecke zwischen diesen Extremen finden wir uns. Wir gehören zu denen, die Museen besuchen, wenn es regnet. Manchmaltreibt uns tatsächlich ein spezielles Interesse. Übrigens finden wir es toll, dass Kunst akzeptiert ist als Teil des Alltags einer Gesellschaft. Sie ist damit nicht mehr nur Privileg für Eliten. Vielleicht in unserer Zeit zum erstmalig in der Geschichte
Ein spannendes Kapitel dieser Pop- oder Subkultur
Kunst, die aus dem Volk entsteht und für das Volk gemacht ist. Oft beeindruckende bildliche Darstellungen an Häusern und Wänden: Street Art. Ob dazu auch rudimentäre Formen – wie gesprayte Tags – zählen sei dahin gestellt. Wir interessieren uns mehr für die Bilder. Werke, die zeigen, dass Leute am Werk waren. Mit viel Talent und Fantasie. Menschen, die begabt genug sind und fleißig, ihre Visionen ausarbeiten. Wenn etwas sichtbar wird, das uns künstlerisch erscheint, schauen wir hin. Mehr noch, wir fotografieren solche Werke. Weil keiner weiß, welche Halbwertszeit die Leinwand – sprich die gewählte Hauswand oder Mauer – überhaupt hat. Denn was heute geduldet wird, kann morgen verschwinden.
Die virtuelle Vernissage
Die Idee befreundeter Blogger, einmal eine Art von virtueller Vernissage zu organisieren, durch Verlinkung von Berichten über Street Art, finden wir großartig. So sehr, dass wir in unseren Archiven gestöbert haben.
Auf jeden Fall, was wir gefunden haben, überrascht uns selbst. Tatsächlich lassen sich aus nahezu jeder Großstadt, die wir in den letzten Jahren besuchten, ganz beeindruckende Bilder präsentieren. Wir stellen sie kommentarlos vor. Benennen nur die Stadt, wo wir fündig wurden.
Ob diese Bilder heute oder in Zukunft noch sichtbar sind, wissen wir nicht
Städte sind ja ständiger Veränderung ausgesetzt. Was heute noch als Leinwand dient, ist morgen vielleicht schon glitzernde Fassade eines modernen Geschäftshauses. Im besten Fall wird es durch eine Grünanlage ersetzt. Bloß was die Botschaft dieser Kunstwerke angeht, sind wir überzeugt, brauchen wir nichts zu deuten. Eine Interpretation, gar einen konventionellen Kunstkatalog liefern wir nicht.
Viel Spaß beim Betrachten
Stöbert gerne auch durch die anderen Blogs, die sich an dieser Aktion beteiligen. Näheres findet Ihr hier.
Europa:
Hamburg
Marseille
Paris
Mr. P ist berühmt, er ist seit 2008 aktiv, in Frankreich und auch in anderen Städten Europas. Über ihn findet sich natürlich viel im Web. Zum Nachlesen geht es hier auf
seine Seite
.
Naher Osten:
Israel:
Jerusalem
Tel Aviv
Von Rami Meiri, dem Godfather der israelischen Street Art
Asien:
Indonesien:
Bali: Kuta
Java: Jogjakarta
Singapur
Indien:
Kochi
Pushkar
Varanasi
Ganz neu entdeckt. Der Hammer ist, was eine Stadt wie George Town an Street Art aufbietet