5 Monate auf den Tag genau

Unterwegs nach Jordanien. 5 Monate genau auf den Punkt, dass wir nicht in der Ferne unterwegs waren. Reist mit uns in den Nahen Osten, Jordanien und Israel

Wirklich, es ist nur ein Zufall, obwohl es so wirkt, als sei das Datum genau geplant. Punktgenau nach exakt fünfmonatiger Reiseabstinenz sind wir wieder unterwegs. Diese Unterbrechung war gewollt; sie gehört zu unserem Lebensplan und thematisch könnten wir jetzt einfach darüber hinweg gehen, weil dies ein Reise- und kein Biografieblog ist.

Wer in den letzten Monaten hierher gefunden hat, weiß, dass es natürlich nicht ganz so streng zu sehen ist

Wir waren unterwegs. Ein wenig beim westlichen Nachbarn (Frankreich) und ein bisschen mehr in Norddeutschland. Vor der eigenen Haustür und über die Elbe, in Hamburg, sowie bei den Nordfriesen. Alles hat Spaß gemacht, alles haben wir dokumentiert, weil wir diesen Teil der Welt als gleichwertig ansehen zu den exotischen Ländern, die wir im Osten kennengelernt haben. Um das Ganze ergiebiger zu machen, hatten wir uns vorgenommen, unsere vertraute Umgebung einmal so zu erleben, wie Fremde das tun würden. Also den Alltagsblick abgelegt, recherchiert, hinter die Kulissen geschaut und versucht, andere Blickwinkel zu erfassen, vielleicht sogar ein Art emotionale Nähe aufzubauen.

Zu unserer eigenen Überraschung sind dabei ganz erstaunliche Ergebnisse herausgekommen. Etwa, ein Bericht über unsere Tagestour in der Lüneburger Heide, der eine Resonanz gefunden hat, die wir nie erwartet hätten: Fast 13.000 Besucher haben sich das angeschaut! Wenn wir so ein Interesse annähernd für die Beschreibungen von Regenwäldern, Gebirgsmassiven und Vulkanlandschaften erreichten, wären wir wahrscheinlich gemachte Leute. Aber wer weiß, vielleicht ist unsere eigentliche Berufung, Heidereporter zu werden und wir wissen es nur noch nicht.

Nun, zurück bei unserer eigentlichen Mission, nämlich die weißen Flecken unserer persönlichen Landkarten zu füllen, bereisen wir nun den Nahen Osten

Jordanien und Israel stehen auf der Agenda, natürlich wie bisher: auf eigene Faust, als Elderly Travelers. Relativ lange Zeit waren wir übrigens unentschlossen, wohin uns der Weg führen sollte. Es gab Alternativen. Aber wenn man alle Puzzleteile, die den Erfolg einer Reise ausmachen können, wie: Zeit, Finanzierbarkeit, Wetter, Aktivinhalte, Sehenswürdigkeiten und den erhofften Spaßfaktor in die Luft wirft und sich die Teile, wenn sie landen, wunderbarerweise so gruppieren, als ob man von oben auf das östliche Mittelmeer schaut, dann fährt man eben ans östliche Mittelmeer.

Anders als bei den meisten vorherigen Reisen haben wir uns dieses mal nicht intensiv vorbereitet. Wir werden das vor Ort nachholen, denn eines ist klar: Unterwegssein sollte immer mit einem ideellen Vorankommen verbunden sein, das ist es, was uns treibt. Selbstverständlich werden wir Strände, die auf unserem Weg liegen und ein gewisses dolce far niente nicht auslassen. Wer uns kennt, weiß ja, dass wir keine Typen sind, die sich ihre Lebensfreude aus Volkshochschulkursen besorgen.

Beginnen werden wir unseren Trip in Amman. Und – keine Frage – wir werden alles in Wort und Bild festhalten. Wie immer, nur auf diesem Blog.

Unser Naher Osten

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