Von Aqaba Richtung Norden

Unterwegs in den Norden Jordaniens. Fahrt mit uns, von Aqaba mit dem Mietwagen. WErst in die Wüste, Wadi Musa, dann zum Weltkulturerbe Petra

Wir haben uns für die Weiterreise ein Auto gemietet, klein, bequem und der Preis stimmt, nachdem unsere Chefverhandlerin die ursprüngliche Forderung gnadenlos um fast 1/3 gedrückt hat. Die Erfahrung im Feilschen hat sich geschärft, vor allem nach unseren Reisen durch Indien.

Raus aus Aqaba über der Desert Highway gen Norden, erstes Ziel Wadi Musa und Petra

Die Fahrkultur der Einheimischen, wenn man es denn euphemistisch als solche bezeichnen will, ist natürlich ganz anders, als wir es gewohnt sind. Beduinen, heißt es, ignorieren aus Prinzip jede Verkehrsregel, sind auch mal gerne als Geisterfahrer unterwegs und LKW-Fahrer genießen das Privileg, ungestört alle Fahrstreifen zu nutzen und die Geschwindigkeit selbst zu wählen, solange eine bestimmte Obergrenze nicht berührt wird.

Der Desert Highway mündet für uns bald in den Kings Highway, das ohnehin bereits mäßige Verkehrsaufkommen dünnt sich noch weiter aus. Wadi Musa, wo wir unsere Unterkunft haben, liegt noch relativ hoch, auf etwa 1.300 Meter über dem Meeresspiegel.

Vorteil Mietwagen

Da wir an Orten wie Petra mehrmals zwischen Hotel und Ausgrabungsstätte unterwegs sein wollen, lohnt sich der Mietwagen auf jeden Fall; Taxis sind nicht günstig in Jordanien und die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel gestaltet sich schwierig. Vor allem sind wir zeitlich flexibler als mit öffentlichen Verkehrsmitteln, die überdies nicht unbedingt fahrplangenau sind. Mit Gepäck in der Hitze an einer Busstation zu warten, erfordert eine biblische Geduld und die haben wir beide nicht.

Um das hochgepriesene Petra ausgiebig erkunden zu können, bleiben wir einige Nächte hier, bevor es weiter gen Norden geht. Über die kleine Stadt Dana werden wir Richtung Totes Meer aufbrechen, wobei wir noch keinen Schimmer haben, wie es dort mit dem Zugang gehandhabt wird, wenn man nicht Gast in einem teuren Resort ist. Aber das werden wir natürlich herausfinden und entsprechend disponieren.

Wettertechnisch fühlen wir uns gut behandelt. Nachts ist es kühler, tagsüber wird es anständig warm. Trockene Hitze, um die 30 Grad, die sich gut aushalten lässt.

Amman  –  Jerash  –  Aqaba  –  Petra  –  Totes Meer  –  The Kings Highway  –Östliche Wüste

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